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"To See You Is To Love You!" - Zur Rolle des Voyeurismus in Alfred Hitchcocks „Rear Window" (German Edition)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Universität Wien (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Kurs Einführung in die feministische Filmtheorie, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alfred Hitchcocks „Rear Window" aus dem Jahr 1954 ist sicherlich einer seiner bekanntesten Filme. Er basiert auf einer Kurzgeschichte von Cornell Woolrich und gilt als einer der typischsten Hitchcocks, er selbst bezeichnete ihn als „die Möglichkeit, einen vollkommen filmischen Film zu machen" . Dennoch war „Rear Window" gemeinsam mit vier weiteren Werken der Öffentlichkeit lange Zeit nicht zugänglich. Hitchcock selbst hatte die Rechte an den Filmen zurückgekauft und sie als Erbe an seine Tochter vermachen wollen. Erst 1984 wurden die fünf „verlorenen" Hitchcocks wieder aufgeführt, was ihnen einen außerordentlichen Schub an Popularität verlieh. Unabhängig davon ist „Rear Window" ein bemerkenswerter Film. Vordergründig ein Thriller, beschäftigt er sich mit Voyeurismus, männlichen Sichtweisen, Entwicklung von Weiblichkeit, Wahrnehmung von eigener Identität, ist aber auch rein technisch ein grandioses Meisterwerk, das vielleicht sogar der beste Hitchcock sein mag. Laura Maulvey stellte in den 70er Jahren die Theorie auf, daß Hollywood-Kino in erster Linie von Männern für Männern gemacht ist und cineastische Darstellung auf Gewaltdarstellungen reduziert, die meist gegen Frauen gerichtet sind; die Frau somit als bloßes Objekt männlichen Sadismus und Voyeurismus, als dingliches „Eigentum" des Mannes dargestellt und somit passiv als Zuseherin in eben eine solche, minderwertige Rolle gedrängt wird . Hitchcocks filmisches Konzept, psychologische Interpretationen mit der Hilfe von „Thrill" und „Suspense" zu verkaufen, widerspricht dabei Mulveys Theorie, im Falle von Rear Window sogar in vollkommener Hinsicht, denn hier ist es eine Frau die (zuletzt sogar buchstäblich) die „Hosen an hat" und nicht nur einen Mörder